Innenpool - Kosten aufgeschlüsselt

Wer sich einen eigenen Innenpool gönnen möchte, der sollte vor dem Bau mit einer längeren Phase intensiver Planung rechnen. Je besser und detaillierter die Planung, desto geringer die Gefahr, sich später mit versteckten Mängeln und unnötigen Kosten herumzuärgern. Diese Planung geht deutlich über das hinaus, was beispielsweise bei dem Bau eines Aussenpools nötig wäre. Idealerweise plant der Bauherr den im Haus geschützt und wetterunabhängig liegenden Wellness-Bereich gleich beim Neubau mit ein. Da allerdings nur wenige das nötige Kleingeld haben, um beim Hausbau schon an den Badespass zu denken, wird der Innenpool nicht selten nachträglich eingebaut.

Am besten halten Sie sich folgendes vor Augen: mit dem Einbau eines Innenpools verwirkliche ich mir als Bauherr zwar einen Wellness-Traum, aber gleichzeitig greife ich tief in die vorhandene Bausubstanz ein. Das soll gut überlegt sein.

Innenpool Kosten

Wie hoch sind die Investitionskosten?

Dass ein Innenpool ein teurer Luxus ist, daran besteht kein Zweifel. Je nach Ausgangssituation sollten zwischen 50.000 und mehr als 100.000 Euro eingeplant werden - nach oben ist allerdings dem solventen Bauherrn keine Grenze gesetzt. Grob gesagt verteilen sich die Kosten auf 1. die reinen Baukosten (Abriss evtl vorhandener Zwischenwände, Ausschachtung der Beckens, statische Verbesserungen, Feuchteschutz vorhandener Bausubstanz, evtl. Einbau von Panoramafenstern, Sauna, Whirlpool etc.), und 2. die Kosten für die Innenpool-Technik (Pumpe, Filter, Überlaufrinne, Wasserheizung, Schwallbrausen, Gegenschwimm-Anlage, pH- und Chlordosierung etc.).

Was kostet die Technik?

Aspekte wie Wärmedämmung, Lüftung, Beheizung, Luftentfeuchtung etc. müssen bauphysikalisch korrekt geplant und technisch einwandfrei ausgeführt werden, damit der Wellness-Spass im Innenpool lange Jahre anhält und die Kosten im Rahmen bleiben. Diese Planung erfordert viel Erfahrung und Fachwissen und sollte immer den entsprechenden Fachleuten überlassen werden. Unbedingt zu berücksichtigen ist auch die Installation der eigentlichen Schwimmbadtechnik (Zu- und Ableitungsrohre, Elektroinstallation, Pumpenraum etc.).

Die Unterhaltungskosten

Bei den laufenden Betriebskosten sind neben den Ausgaben für die Wasserpflege noch der Stromverbrauch (Pumpe, Heizung, Lüftung) sowie die Wartungskosten (Filtersandwechsel...) zu nennen. Je nach Heizungsart (Geothermie, Wärmepumpe, Solarenergie, Anschluss der Beckenbeheizung an eine vorhandene Pellet- oder Gasheizung etc.) fallen unterschiedlich hohe Kosten für die Erwärmung des Beckens und der Raumluft an. Ein erfahrener Schwimmbadbauer wird die zu erwartenden Heizkosten jeweils unter Berücksichtigung verschiedener Heizsysteme und vorhandener Energie-Standards des Gebäudes berechnen.

Dennoch sollten Sie als Bauherr zumindest mit den gängigen Begriffen vertraut sein. Lesen Sie in einschlägigen Internetforen nach, fragen Sie dort um Rat und Hilfe, studieren Sie Erfahrungsberichte, konsultieren Sie die im Netz angebotene Fachliteratur der Innenpool-Planer. So verschaffen Sie sich einen ersten Überblick über das, was bei einem Innenpool technisch möglich und sinnvoll ist. Dieses Wissen dient als nützliche Grundlage in den Gesprächen mit dem Poolbauer und dem Innenarchitekten.